Montag, 10. November 2014

Rezension zu "Das Flüsterhaus"

Heute gibt es die Rezension zu dem Roman "Das Flüsterhaus" von Lesley Turney.
Ich habe das Buch bei einer Leserunde auf lovelybooks.de gewonnen.
 
 
Kurzinformationen:
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-30358-3
Seitenzahl: 450
Titel der Originalausgabe 2013: "Your beautiful lies"
Deutsche Erstausgabe: November 2014
 
Inhalt: Die Geschichte spielt in South Yorkshire im Jahre 1984.

Annie sollte glücklich sein: Zusammen mit ihrem Mann William, einem einflussreichen Polizeioffizier, und ihrer Tochter Elizabeth lebt sie ein beschauliches Leben. Aber dennoch – etwas fehlt. Als ihre Jugendliebe Tom aus dem Gefängnis entlassen wird und den Kontakt zu ihr sucht, weiß sie auch, was sie vermisst hat. Kopflos und voller neuer Lebenslust lässt sie sich auf ein Abenteuer ein – nicht ahnend, dass sie bald mit einem schweren Schicksalsschlag dafür bezahlen muss.
 
Cover: Das Cover spricht mich sehr an, hat aber im Nachhinein nichts mit der Geschichte zu tun. Das Haus der Familie steht nicht direkt an einer Küste, sondern liegt nahe einem Moor und ist umgeben von Wiesen. Auch der Titel hat nichts mit der Geschichte zu tun. Schade, dass man nicht den Originaltitel verwendet hat.


Meine Meinung: Das Buch lässt sich sehr schnell lesen, da es einfach geschrieben ist. Ich persönlich finde es sehr gut. Man muss beim Lesen bedenken, dass die Geschichte in den 80er Jahren spielt und die Rolle der Frau definitiv noch eine andere war. Daher kann man der Protagonistin viele Handlungen nicht übel nehmen auch wenn man heutzutage den Kopf schütteln würde. Teilweise ist sie sehr naiv und handelt ohne zu überlegen. Anfangs war sie mir sehr sympathisch, vor allem im Gegensatz zu ihrem Mann William, der sich nur für seine Arbeit interessiert. Bis zur Hälfe hatte mich das Buch richtig gefesselt und es gab auch immer eine "Hintergrundspannung". Danach wurde es meiner Meinung nach aber sehr langatmig. Es passierte nicht mehr viel und die Protagonistin Annie nervte mich teilweise auch mit ihrem Gefühlschaos. Alles scheint sich um sie zu drehen und sie distanziert sich immer mehr von ihrer Tochter. Als Nebenhandlung geht es um einen Minenstreik, der den ganzen Ort in Aufruhr versetzt. Ich finde, dass man dieses Thema auch hätte weglassen könne, da andere Handlungen dadurch vernachlässigt werden. Gegen Ende wird es wieder spannend und der finale Höhepunkt kommt sehr schnell. Ich muss sagen, mit dem Ende habe ich nicht gerechnet, aber Teile waren auch vorher schon zu erwarten. Das Buch endet sehr abrupt, was ich aber nicht weiter schlimm finde.


Fazit: Ich bin mit anderen Erwartungen an das Buch drangegangen, aber es hat mir trotzdem gut gefallen. Es hat einige Schwächen, bevor es zum Ende wieder stärker wird. Für die herbstliche Jahreszeit war es aber ein gutes Buch für Zwischendurch, weil es eine leicht düstere Grundstimmung hat, auch wenn das Buch im Frühling/Sommer spielt.

Daher gibt es von mir 3 von 5 Sterne!

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