Samstag, 18. März 2017

Rezension "Paper Princess"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman
"Paper Princess - Die Versuchung" von Erin Watt.
 
Bei Erin Watt handelt es sich um ein Pseudonym, hinter dem sich Elle Kennedy und Jen Frederick verbergen.
 
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks gewonnen.
 
Paper Princess
Verlag: Piper / Seitenzahl: 384 / Erscheinungsjahr: 2017 / Originalausgabe: "Paper Princess" (2016) / Übersetzung: Lene Kubis / ISBN: 978-3-492-06071-4 / Preis: 12,99€
 
Inhalt:
 
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …
 
Meine Meinung:

Zunächst war ich ein wenig überrascht, dass die Protagonistin Ella erst 17 Jahre alt ist. Ich hatte mit einem YA-Buch gerechnet und nicht mit einem Jugendbuch! Wir erfahren am Anfang mehr über ihr Leben und wie sie sich durchschlägt. Diesen Aspekt fand ich persönlich nicht sehr realistisch, denn sie gibt sich öfters mal als 34-Jährige aus, um als Stripperin Geld zu verdienen. Ella hat aber auch einen sehr starken Charakter, was mir zwischenzeitlich sehr gut gefallen hat.

Dann wird sie von Callum Royal aus ihrem Leben herausgeholt und in eine Welt voll Luxus geschmissen. Direkt lernen wir seine fünf Söhne kennen, beziehungsweise nicht kennen, dann man erfährt kaum etwas über sie. Zwei oder drei männliche Protagonisten hätten auch gereicht, denn die Autorinnen können nicht allen gerecht werden! Dementsprechend bleiben die Charaktere sehr flach und eindimensional. Alle fünf Brüder verhalten sich Ella gegenüber direkt sehr ablehnend und trotzdem verliebt sie sich sofort in den heißen Reed. Ich persönlich konnte dies nicht nachvollziehen und das Knistern zwischen den beiden ist bei mir als Leser überhaupt nicht angekommen.

Die Autorinnen gehen hier auch sehr offen mit Alkohol, Drogen und Gewalt um. Dieser Aspekt hat mich schon gestört, da die Protagonistin eben erst 17 Jahre alt ist und selbst gerne mal die Fäuste sprechen lässt.
Das Buch hat außerdem so gut wie keine Handlung und man merkt, dass die Autorinnen die Geschichte auf drei Bände strecken wollten. Da der Schreibstil aber sehr einfach ist, kommt man beim Lesen schnell voran.

Zwischendurch hat mir das Buch sogar ganz gut gefallen, aber ein paar Kapitel können dann auch nichts mehr herausreißen. Meiner Meinung nach wurde hier viel Potenzial verschenkt und ich bin etwas enttäuscht von Elle Kennedy, denn ich mag ihre Bücher sonst sehr gerne.

Fazit:

Dieses Jugendbuch versucht ein YA-Buch zu sein, scheitert aber daran. Die Protagonistin ist viel zu jung für die Geschichte und mit einer älteren Figur hätte mir die Geschichte wahrscheinlich besser gefallen. Das Buch hat so gut wie keine Handlung und wenn es eine gibt, dann ist sie extrem unrealistisch. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, was ich sehr schade finde, denn ich hatte mich sehr auf die Geschichte gefreut!


 
 
 

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