Sonntag, 5. November 2017

Rezension "Im finsteren Eis"

Heute gibt es eine Rezension zu dem Roman 
"Im finsteren Eis" von Bracken MacLeod.

Das Buch wurde mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
 
https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/MacLeod_BIm_finsteren_Eis_183761.jpg
Verlag: Heyne / Seitenzahl: 416 / Erscheinungsjahr: September 2017 / Originaltitel: "Stranded" / Übersetzung: Frank Dabrock / ISBN: 978-3-453-43890-3 / Preis: 9,99€ (TB)

Inhalt:


Als sich die Crew des Versorgungsschiffes Arctic Promise plötzlich im Zentrum eines Orkans findet, ahnen die von Wind und Wetter gehärteten Männer nicht, dass dies erst der Beginn ihrer Irrfahrt ist. Vom rücksichtslosen Kapitän immer weiter in die schwarze, eisige See getrieben, läuft das Schiff in einer gigantischen Eisscholle auf. In Kälte und Dunkelheit eingeschlossen, bricht eine seltsame Krankheit unter den Männern aus. Doch sie sind nicht alleine. In der Ferne sind die Umrisse eines zweiten Schiffes zu sehen. Dunkel, bedrohlich … In ihrer Verzweiflung machen sich die Überlebenden auf, um nach Rettung zu suchen. Sie ahnen nicht, dass in dem Schiff bereits etwas haust … etwas Böses …

Meine Meinung:

Zunächst war ich überrascht, als ich festgestellt habe, dass die Geschichte in der heutigen Zeit spielt und nicht in der Vergangenheit. Diese Jahr habe ich bereits "Terror" von Dan Simmons gelesen und ich dachte, dieses Buch würde in die gleiche Richtung gehen. 

Der Einstieg beginnt direkt rasant und wir finden uns mitten in einem Sturm wieder. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Noah, ein Mitglied der 16-köpfigen Crew, unter der sich auch sein Schwiegervater als Kapitän befindet. Die Artic Promise ist auf dem Weg zur Bohrplattform Niflheim. Es wird außerdem schnell klar, dass das Verhältnis zwischen Noah und seinem Schwiegervater exrem angespannt ist, besonders als das Schiff im Eis stecken bleibt und das Schiff droht im Chaos zu versinken. Zu diesem Zeitpunkt hatte mich die Geschichte schon gepackt!

Der Autor baut nach und nach Spannung auf und ungefähr zur Hälfte kommt ein Punkt, an dem die Geschichte eine Wendung nimmt. Das Genre ändert sich ebenfalls und wir haben nun einen Horror/Science-Fiction-Roman vor uns. Zunächst war ich etwas skeptisch, aber in diesem Fall funktioniert es wunderbar. Dadurch hebt sich die Geschichte von anderen Büchern ab.

Der Schreibstil von Bracken MacLeod ist flüssig, insgesamt aber auch nicht herausragend. Im Gegensatz zu anderen Autoren und Autorinnen bleibt sein Stil nicht wirklich im Gedächtnis. 

Die Spannung nimmt immer weiter zu und erreicht am Ende einen Höhepunkt. Insgesamt finde ich das Ende nicht schlecht gelöst, generell bleiben bei mir aber noch ein paar Aspekte offen. 
Das Buch hat keine allzu guten Bewertungen in Deutschland erhalten, im Gegensatz zu den Bewertungen der Originalausgabe. Ich kann die schlechten Bewertungen absolut nicht nachvollziehen, denn mich konnte das Buch fesseln. Ja die Geschichte ist nicht realistisch, aber wenn man sich darauf einlässt, erwartet einen ein tolles Leseerlebnis. 

Fazit:

Dieses Buch bietet einen aufregenden Genremix und fesselt einen von der ersten Seite an. Einen Stern Abzug gibt es für den durchschnittlichen Schreibstil und die ein oder andere Ungeklärtheit am Ende. Trotzdem von mir eine klare Leseempfehlung, gerade für die kalte Jahreszeit!
 

Hier könnt ihr auf der Verlagsseite weiterstöbern. 

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